Wenn ich von vorn anfangen will, müssen wir zurück ins Jahr 2020, um genau zu sein in den damaligen März. Zu dieser Zeit wurde der erste harte Lockdown in Bezug auf Corona ausgerufen. Als freischaffender Klarinettist ist mir meine ganze Arbeit weggebrochen und folglich hatte ich Sorge, verrückt zu werden. Also beschloss ich, etwas zu tun, was bisher eher unten auf meiner „Bucket List“ stand: Yoga. Ich bediente so ziemlich alle Klischees, die man als nicht Yogi so mit sich bringen kann: Yoga dient nur zur Entspannung, die Bewegungsabläufe sind nicht fordernd, das ist ohnehin eher was für Frauen etc. Die erste Anschaffung, die ich tätigte, war der Kauf einer App namens „Asana“. Dass das Wort Asana Körperhaltung bedeutet bzw. eine der acht Säulen im aṣṭav aṅgāni (dem achtgliedrigen Yogapfad) ist, war mir zu dem Zeitpunkt wirklich gar nicht bewusst.
Meine erste Yogaausbildung habe ich am Yogainstitut Bremen bei Lisa Mittag absolviert. Ich bin sehr glücklich, bei Lisa und ihrem Team den Einstieg in die Welt des Yoga Lernens und Lehrens gemacht zu haben. Die Tradition des Ashtanga Yoga in die heutige Zeit zu übersetzen, war immer Kernthema während der Ausbildung. Kritische Fragen zu stellen, einen respektvollen Umgang zwischen Schüler:innen und Lehrenden zu pflegen, gehörten ebenfalls zur Ausbildung wie auch die Themenbereiche Yoga-Philosophie, Anatomie im Yoga und das gemeinsame Praktizieren und gegenseitige Unterrichten.
Im Sommer 2022 habe ich die Prüfung zum Yogalehrer nach den Standards der Yoga Alliance erfolgreich abgeschlossen.
Ende März war ich in Goa, Indien auf einem Ashtanga Yoga Retreat um meine Yoga Praxis zu vertiefen.
Die 200 h Ausbildung war ein guter Start für mich. Doch war es von Beginn an klar, dass ich die 300 h Weiterbildung am Yogainstitut Bremen direkt anschließen werde. So befinde ich mich derzeit in der Weiterbildung und lerne stetig weiter.